Ute Eckert

Acryl und Collage

Farben sind Feste für die Augen und für die Seele!

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„ … das Wunderbare daran, von etwas überhaupt keine Ahnung zu haben: Du machst rasend schnell Fortschritte. Von geht überhaupt nicht zu geht schon ein bisschen ist es nur ein winziger Schritt, aber ein riesiges Glücksgefühl“. Diese Worte von Meike Winnemuth in ihrem Buch „Das große Los“ beschreiben ziemlich treffend meine ersten Erfahrungen beim Malen.

 

Aber es sollte mehr als 55 Jahre dauern, bis ich mich traute. Ich habe mich schon immer für die darstellende Kunst interessiert – als Schülerin, als frühere Sammlerin von politischer Graphik, als langjähriges Mitglied der „Freunde der Kunsthalle“ und eifrige Museumsbesucherin sowie als Lehrerin im eigenen Kunstunterricht. Trotz großer Sehnsucht, es selbst zu probieren, war ich überzeugt, kein Talent zu haben. Erst im August 2011 führte mich das Drängen einer Nachbarin in eine Malschule. Mit dem ersten Pinselstrich war es um mich geschehen und spürte ich dieses oben beschriebene Glücksgefühl – bis heute! 

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Ich habe keine fertigen Bilder im Kopf oder ein bestimmtes Thema: Meine Bilder sind immer ein Zusammenspiel aus einer Bildidee (bewusst) und einem Impuls (unbewusst), hinzukommen die Neugierde, neues Material und Farben auszuprobieren, und die Freude an der Malbewegung. Und dann lasse ich mich treiben. Aus einem Schritt ergibt sich der nächste. Ich weiß nie, was dabei herauskommt. Manches Bild stand schon ein Jahr in der Ecke, bevor der entscheidende letzte Strich gesetzt war, ein anderes Bild ist in einer Stunde vollendet.

Ich male ganz selten gegenständlich, sondern bevorzuge geometrische Formen, besonders das Quadrat und den Kreis sowie die Linie in Form eines Kreuzes. Wenn man überhaupt ein Thema in meinen Bildern finden will, dann ist es die Suche nach der Balance zwischen Struktur und Bewegung, zwischen Ordnung und Chaos.

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Natürlich beschäftige ich mich auch mit der Kunstgeschichte und mit verschiedenen Techniken mit Hilfe von Büchern und in Malkursen. Zurzeit suche ich eine Gruppe in Ahrensburg, um mich mit anderen Malenden austauschen zu können.

Meine Bilder haben keine Titel, weil die Wirkung pur sein soll und ich den Betrachter nicht beeinflussen möchte. Wie oft geschieht es, dass meine Freunde und meine Familie etwas komplett anderes in einem Bild sehen als ich. Darüber ins Gespräch zu kommen, ist doch viel anregender. Wenn ich miterleben darf, dass jemand durch mein Bild tief berührt wird – das verdoppelt mein Glücksgefühl.

 

Viel Spaß beim Schauen!
Ute Eckert, Manhagener Allee 72 A, 22926 Ahrensburg – u.ecki@web.de

 
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