psychisch funktionell

Psychisch-funktionelle Behandlung (60 Minuten)

Definition

Eine ergotherapeutische psychisch-funktionelle Behandlung dient der gezielten Therapie krankheitsbedingter Störungen der psychosozialen und sozioemotionalen Funktionen und den daraus resultierenden Fähigkeitsstörungen.

Zur Anwendung kommt diese Behandlung bei

  • Funktionsstörungen/Schädigungen der Orientierung
    zu Raum, Zeit und Person
    (z.B. Demenz, Psychose, Korsakow -Syndrom)
  • im psychomotorischen Tempo und in der Qualität
    (Hyperkinese, Tic-Störungen)
  • des Antriebs und des Willens
    (z.B. bei Depression, Manie)
  • des Realitätsbewusstseins und der Selbsteinschätzung
    (z.B. Schizophrenie,
    Manie)
  • der Wahrnehmung und Wahrnehmungsverarbeitung
    (z.B. Depression, Manie, psychotische Störungen durch psychotrope Substanzen)
  • der emotionalen und Willensfunktionen
    (z.B. Borderline, Asperger
  • der Anpassungs- und Verhaltensmuster (z.B. Ängste, Zwänge,Belastungsstörungen, historische Verhaltensstörungen)
  • des Denkens/der Denkinhalte
    (Wahn, Psychosen, Schizophrenie)

Eine Gruppenbehandlung ist angezeigt, wenn die individuelle Problematik des Patienten die Nutzung von gruppendynamischen Prozessen erfordert.

Unsere Maßnahmen sind insbesondere:

  • Handwerkliche, gestalterische und spielerische Methoden, z. B. auch kommunikatives Malen, Gestaltungstherapie.
  • Methoden zur Verbesserung der sozialen Wahrnehmung, des kommunikativen und interaktiven Verhaltens, z. B. Rollen- und Regelspiele.
  • Methoden zur Verbesserung der Körper- und Selbstwahrnehmung und der Wahrnehmungsverarbeitung.
  • Training der Selbsthilfefähigkeiten im täglichen Leben und Tagesstrukturierung
  • Training des sozialen Verhaltens
  • Vorschulisches/vorberufliches Training und Belastungserprobung
  • Training der Grundarbeitsfähigkeiten/Arbeitstherapie, Projektarbeiten